Konferenz der Landeskirchlichen Arbeitskreise Christen und Juden in Jerusalem

Die „Konferenz der Landeskirchlichen Arbeitskreise Christen und Juden“ (KLAK) traf sich zur diesjährigen Delegiertenversammlung in Jerusalem. Der Besuch der 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 25. Januar bis zum 1. Februar 2004 in Israel sollte ein Zeichen für die Verbundenheit der Arbeitsgemeinschaften Kirche und Judentum innerhalb der Evangelischen Kirche mit den Menschen in der Region und im Staat Israel sein.

Wie wichtig dieses Zeichen der Solidarität ist, wurde insbesondere nach dem Anschlag auf den Jerusalemer Linienbus am 29. Januar deutlich. Auf dem Programm standen Gespräche mit Mitarbeitern der Gedenkstätte Jad Waschem, des Krankenhauses Schaare Zedek und einer Schule, die eines der Terroropfer dieser Woche zu beklagen hat. Eine Begegnung gab es auch mit der palästinensisch-lutherischen Gemeinde in Beit Jala, die ihre Arbeit derzeit unter schwierigen Bedingungen leistet.

Blick vom Mt. Zion Hotel auf den Zionsberg

Stets stand die politische und religiöse Situation im Nahen Osten im Mittelpunkt der Gespräche.An zwei Studientagen arbeiteten die Delegierten gemeinsam mit jüdischen, islamischen und christlichen Referenten über die Bedeutung des Landes für die drei Religionen. Besonders interessierte die Frage, was die religiöse Erziehung zu einer Kultur gegenseitiger Anerkennung und wechselseitigen Respekts beizutragen vermag.Die Teilnehmer der Konferenz waren beeindruckt, wie trotz großer Probleme überhaupt zusammenkommen zu können, Juden, Christen und Muslime im Rahmen verschiedener Bildungsprojekte in Israel und im palästinensischen Autonomiegebiet versuchen, einander ehrlich zu begegnen und religiöse Vorurteile abzubauen.

Die Delegierten wünschten sich, dass wieder mehr Christen auch aus Deutschland nach Israel reisen und Begegnungsmöglichkeiten suchen. Die Menschen in Israel sähen darin ein Hoffnungszeichen, meinte der
Vorsitzende der KLAK, der Thüringer Landesjugendpfarrer Ricklef Münnich. „Sie brauchen nicht nur unsere Gebete für den Frieden, sondern auch unsere Besuche und Gespräche.“

In der KLAK sind die Arbeitskreise Kirche und Judentum aus allen Landeskirchen der EKD zusammengeschlossen. Im vergangenen Jahr konnte die Konferenz das 25-jährige Jubiläum ihrer Arbeit begehen.

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