"Judenfeindschaft überwinden, für den Staat Israel eintreten"Konferenz evangelischer Arbeitskreise Christen und Juden besteht 25 Jahre
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Der christliche Glaube hat tiefe Wurzeln im Judentum. Für die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise »Christen und Juden« (KLAK) ist das eine in ihrer Bedeutung noch längst nicht ausgeschöpfte Tatsache, mehr aber noch verpflichtende Aufgabe. Unter dieser Zukunftsperspektive beging der Zusammenschluss aus 22 Arbeitskreisen im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland seinen 25. Geburtstag. "Es ist der Jude Jesus, der uns heute lehrt, Nächstenliebe nicht als unverbindlichen Gemeinplatz zu verstehen, sondern als entschiedene Abwehr aller Judenfeindschaft, wo immer sie in Politik, Kirche und Gesellschaft begegnet", so der Thüringer Landesjugendpfarrer Ricklef Münnich als derzeitiger Vorsitzender der KLAK (links). Jesu Friedensmahnung dränge Christinnen und Christen auch dazu, für ein sicheres Leben von Juden im Staat Israel in einem Frieden mit seinen Nachbarn einzutreten, so Münnich bei der Vorstellung des Programms der Geburtstagsfeier. Die KLAK lud am 18. und 19. Januar zu ihrem Jubiläum in die St.
Annen-Kirche nach Berlin-Dahlem ein. Am Samstag richtete Prof. Dr. Micha
Brumlik aus Frankfurt ab 15 Uhr den Blick auf aktuelle Versuche jüdischer
Religionswissenschaftler und Rabbiner in den USA, zu neuen Beurteilungen
des Christentums zu kommen (z.B. "Nischt kejn konzert" nannte Aaron Eckstaedt um 19.30 Uhr sein Programm aus Klesmer-Musik, jiddischen Liedern und Geschichten (rechts). Beim Festgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr hielt der Berliner Propst
Dr. Karl-Heinrich Lütcke die Predigt. Am Nachmittag standen die Beiträge
des 2002 verstorbenen Berliner Theologen Die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise »Christen und Juden« (KLAK) will dem jüdisch-christlichen Verhältnis durch Materialien, Diskussionen und Impulse den ihm zukommenden Stellenwert in den Kirchen geben und dient dem Austausch der einzelnen landeskirchlichen Arbeitsgemeinschaften untereinander. Sie sieht für ihre Arbeit das Gespräch mit Jüdinnen und Juden als unerlässlich an. Die KLAK tritt jährlich im Januar zu einer Mitglieder- und Delegiertenversammlung in der Bundeshauptstadt zusammen.
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