Germersheim

   

 

Die Germersheimer Synagoge wurde 1838 eingeweiht und, wie eine am gegenüberliegenden Haus angebrachte Gedenktafel festhält, fast genau 100 Jahre später für 4100 RM an Privatleute verkauft. So entging sie, abgesehen von eingeworfenen Scheiben, in der Reichspogromnacht der Zerstörung durch die Nazis.

Gottesdienste fanden hier schon in den Jahren vorher nur noch selten statt, da sich die jüdische Gemeinde nach dem ersten Weltkrieg mangels Mittglieder aufgelöst hatte. Die Rundbogenfenster im Erdgeschoss, sowie kleine eingeschnitzte Davidsterne an den Dachgauben erinnern an die ehemalige Fuktion als Sakralgebäude.