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zur Exkursion nach Natzwiller

 

"Wie schützt man sich gegen das Grauen? Wegschauen ist eine Möglichkeit. Gleichgültigkeit heucheln. Sich einbilden, dass man damit ja gar nichts zu tun hat - als junger Deutscher. Kaum jemand unserer Schüler/innen wählte diese Möglichkeit. Mag sein, dass einige der an diesem Tag krank Gemeldeten nicht krank, sondern nur desinteressiert waren. Doch wer will das nachprüfen...

Eine andere Möglichkeit, das Undenkbare zu denken, das Unsagbare auszusprechen, ist der Zynismus. Es ist der souverän wirkende, aber letztlich doch hilflose Versuch, das ins Lächerliche ziehen, worüber einem das Lachen doch eigentlich im Halse gefrieren müsste. Auch diese Art des Selbstschutzes haben manche Schüler/innen gewählt. Auch der Bericht von Andreas Scheydt ist nicht ganz frei von Zynismus, wenngleich ihm an anderer Stelle die Betroffenheit anzumerken ist.

Schreckt es ab, ein solches Lager wie Natzwiller mit eigenen Augen gesehen zu haben? Macht es immun gegen die Parolen der Ewig- Gestrigen und Neu-Verführten? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass wir als Deutsche (auch als junge Deutsche!) diesem Anblick nicht ausweichen dürfen. Nicht aus eigener Schuld im Blick auf die Vergangenheit, aber aus besonderer Verantwortung im Blick auf die Zukunft müssen wir das Andenken an die ehemaligen Insassen dieser Lager wach halten."

(Dr. Stefan Meißner, Religionslehrer)

 

"Lieber Stefan, die Homepage ist sehr gut! Der Beitrag von von Andreas Scheydt über die Kursfahrt nach Natzwiller ist sehr beeindruckend. Bitte den Dank weitergeben."

(Eberhard Dittus, Arbeitstelle Friedesdienste, Speyer)


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