Leimersheim

Bis 1970 stand die Leimersheimer Synagoge am Beginn der Neuen Gasse.
In der Progromnacht 1938 wurde sie stark beschädigt und 1970 abgebrochen.

Die Gemeinde Leimersheim hat an dieser Stelle eine Gedenkstätte errichten lassen. Gestaltet wurde das Denkmal von dem Wernersberger Bildhauer Berthold Oehl.
Die Kosten beliefen sich seinerzeit auf 9000 DM. Eine Mauer aus gelbem Sandstein, fugengenau gemauert, trägt eine Gedenkplatte aus Kupferblech.
Die Worte: „Zum Gedenken und zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürger errichtet am Platz der Synagoge.“ wurden von dem Kunstschmied Otto Esswein eingebrannt. Auf der rechten Seite stehen die Gebotstafeln mit dem Davidsstern, die früher in den Giebel eingelassen waren.

Beide Teile werden durch ein schmiedeeisernes Gitter verbunden. Die Mauer und das Gitter sollen an den Leidensweg der früheren jüdischen Mitbürger erinnern. 1972 wurde die Gedenkstätte eingeweiht und wird von der Gemeinde Leimersheim gepflegt.

(Text und Bilder: Franz Pfad, mit Erlaubnis des Autors)