Macht Euch die Erde untertan!

von Gabriele Gierlich


Narmer Palette, 4. Jt. v. Chr.

Die Aufforderung, die in Genesis 1,28 an die Menschen ergeht: „…bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen“,(1) hat in der Auslegung zu zwei extremen Positionen geführt. Entweder wurde die gesamte heutige ökologische Krise auf diesen Auftrag, den Gott den Menschen gab, zurückgeführt,(2) oder aber man tilgte jeglichen Gedanken von Gewaltausübung aus dieser Aussage, weil es offenbar unvereinbar schien, die Bibel mit aggressivem Handeln in Einklang zu bringen. So deutete man, das „Unterwerfen“ und „Herrschen“ in eine friedliche „Urbarmachung“ und sorgfältigen Umgang mit der Erde um.(3)

Wenn O. Keel und S. Schroer in ihrem Buch „Schöpfung“ bemerken, dass die hebräischen Begriffe kibbeš und radah „ggf. die Anwendung von Gewalt“ beinhalten,(4) dann ist auch diese Interpretation verharmlosend. Das Wort kibbeš bedeutet in wörtlicher Übersetzung „unterwerfen“ und „untertan machen“. Es kann sogar im Sinne von „mit Füßen niedertreten“ und „vergewaltigen“ gebraucht werden. Dass sich von diesem Verb auch das Wort „Fußschemel“ ableitet, weist ebenfalls nicht auf ein sanftes Vorgehen hin. Das Verb radar ist ebenfalls nicht weniger gewalttätig. Es meint „beherrschen“ im Sinn von „niedertreten, treten, züchtigen“.(5) Hinweise auf die Bibelstellen Num. 32, 22 und Jos 18, 1, in denen es um die Landverteilung an die israelitischen Stämme geht und die angeblich das Wort kibbeš „unterwerfen“ abschwächen im Sinne von „in Besitz nehmen“, erscheinen mir nicht gerechtfertigt, zumal in Zusammenhang mit Num. 32,22 und Jos. 19,40 ausdrücklich von vorausgehenden Kämpfen gegen Feinde die Rede ist. Die Meinung von O. Keel und S. Schroer, die Anwendung von Gewalt sei als Abwehrkampf gegenüber wilden Tieren zu verstehen, gegen die der menschliche Lebensraum verteidigt werden muss,(6) greift zu kurz. Auch der Versuch, hinter kibbeš und radah nicht nur das Bild eines mächtigen Königs zu sehen, sondern, wie es G. Liedke ausführt, gleichermaßen das Bild eines Bauern oder Hirten ist meiner Ansicht nach nicht mit der Grundbedeutung der Verben vereinbar. Diese beiden kontroversen Thesen sind auf ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen:


1) Zerstörung der Natur

Die Erde wurde schon sehr früh vom Menschen ausgebeutet, je nach den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. In der Antike waren die technischen Mittel natürlich nicht so weit entwickelt wie heute, wir wissen aber, dass alle alten Imperien im Mittelmeerraum die Wälder, vor allem die Zedern des Libanon in großem Stil abholzten, sodass schon um 1100 v. Chr. Zedernholz knapp wurde. Der neuassyrische König Sargon II. berichtet im 8. Jh. v. Chr. von Expeditionen in den Libanon, um das begehrte Holz zu besorgen. Das holzarme Ägypten benötigte ebenso Zedernholz wie die Israeliten. Während in Ägypten und im neuassyrischen Reich das Fällen der Zedern als Großtat gepriesen wurde, regt sich im Alten Testament daran Tadel seitens der Propheten, wobei es sich hierbei vor allem um Luxuskritik handelt, da das Zedernholz sehr teuer war. Weniger geht es dabei um die Erhaltung der Natur.(7)

Stärker wurde der rüde Umgang mit der Natur ab der griechischen Zeit angeprangert. In seiner Schrift „Kritias“ (111 a-e) mahnt der Philosoph Platon das Abholzen von Wäldern an, die „den gravierendsten Eingriff des Menschen in die Umwelt in der Antike“(8), darstellten. Übertroffen wurden die Griechen allerdings noch von den Römern, was die Rodung von Wäldern anging, weil Holz zum Bauen für Privathäuser, aber auch für die Militärlager und die Grenzbefestigung gebraucht wurde. Weiterhin war Holz als Brennstoff vonnöten. Unmengen wurden davon in den Fußbodenheizungen der Thermen und Bäder verfeuert und zum Erhitzen in den Schmelzöfen z.B. für Eisen oder in den Brennöfen der Töpfer als Holzkohle verbraucht. Schon bald wird deshalb Holz als Mangelware gegolten haben, so dass sich bereits in der Antike Umweltsünden nachweisen lassen. Auch scheint der Holzmangel beim Ausbau des Limes eine Rolle gespielt zu haben. Denn Ende 2. / Anfang 3. Jh. wird am obergermanischen-raetischen Limes der Palisadenzaun durch ein Sicherungssystem aus Wall und Graben abgelöst, nicht ergänzt, wie man bisher glaubte. Der Grund könnte im fehlenden Holz zur Erneuerung des Zauns gelegen haben.(9)

Natürlich lebte man in der Antike, was Umweltsünden anging, im Vergleich zu heute noch gewissermaßen auf einer „Insel der Seligen“, da die umfangreichsten Waldrodungen erst mit Verbesserung der Technik im 19. Jh. durchgeführt wurden. Doch war die Geisteshaltung der Römer, die in der Natur einen Selbstbedienungsladen sah, bedenklich und der unsrigen sehr ähnlich. Bei den Römern galt die Waldrodung als Sieg der Zivilisation über die Natur. Weitere schwere Umweltschäden verursachte der Bergbau, der nach „profitorientierter Raubbau-Mentalität“(10) organisiert war, da man zur Metallverhüttung Holz im großen Stil als Brennmaterial benötigte. Nach Schätzungen in der römischen Kaiserzeit fielen ca. 5000 Hektar Wald jährlich allein der Metallherstellung zum Opfer.

So kritisierte der römische Schriftsteller Plinius d. Ä. im 1. Jh. n. Chr.: „Wir durchforsten alle Adern der Erde und leben auf ihr dort, wo sie ausgehöhlt ist, und wir wundern uns noch, dass sie zuweilen auseinanderbricht und zittert, als ob dies nicht in Wahrheit aus dem Unwillen der Mutter Erde gedeutet werden könnte. Wir dringen in ihre Eingeweide ein und suchen am Sitz der Schatten nach Schätzen, so als ob sie dort, wo man auf ihr gehen kann, nicht genügend gütig und fruchtbar wäre“ (nat. hist. 33,1f.). „Man durchgräbt die Erde auf der Jagd nach Reichtum, weil die Welt nach Gold, Silber, Elektron(11) und Kupfer verlangt – dort der Prunksucht zuliebe nach Edelsteinen und Färbemitteln für Wände und Holz, anderswo um des verwegenen Treibens willen nach Eisen, das bei Krieg und Mord sogar noch mehr geschätzt wird als das Gold “ (nat.hist.33,33).(12) Als Fazit fasst der Römer Plinius dieses Verhalten des Menschen in seiner Naturgeschichte (nat. hist. 33,70) in den prägnanten Satz: „Spectant victores ruinam naturae“ („Als Sieger schauen sie auf den Zusammen bruch der Natur.“).

Über die Einstellung der Menschen gegenüber dem Fortschritt, verraten auch die antiken Zeitalterschilderungen viel, die als beständiger Abstieg interpretiert werden, so bei Hesiod (Erga 109ff.) und bei Vergil in den Georgica (118ff.). Für Ovid (Met. I, 89ff.) ist die Menschheitsgeschichte ebenfalls eine Abfolge von Zeitaltern, die er als golden, silbern, ehern und eisern bezeichnet. Das eiserne Geschlecht bevölkert die Jetztzeit, in der er lebt: „Alsbald brach in das Zeitalter des schlechteren Metalls alle Sünde ein, es flohen Scham, Wahrheitsliebe und Treue; an ihre Stelle rückten Betrug, Arglist, Heimtücke, Gewalt und die frevelhafte Habgier. Segel gab der Seemann den Winden…., die Bäume, die lange auf Bergen gestanden hatten, tanzten übermütig als Schiffe auf Fluten, die sie noch nicht kannten,…Und man forderte vom ertragreichen Boden nicht nur Saaten und die Nahrung, die er uns schuldig war, sondern man wühlte sich in die Eingeweide der Erde. … Da erscheint der Krieg, der… mit blutiger Hand klirrende Waffen schüttelt“ (125ff.).

Gerade auch die Kriegführung verschonte die Natur nicht, im Gegenteil, um den Feinden die Rückkehr in die eroberten Gebiete unmöglich zu machen, wurde nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren und Pflanzen der Lebensraum geraubt, damit das Land unbewohnbar wurde. Wir kennen diese Strategie der verbrannten Erde von den Assyrern, aus der Bibel und von den alten Ägyptern, wo ein Relief im Tempel von Ramses II. in Luxor uns ein im Krieg verwüstetes Territorium vor Augen führt mit einem zerstörten Haus bzw. einem Tempel und abgeschlagenen Bäumen, zwischen denen sich wildwachsende Pflanzen breit machen.(13)

Als Fazit lässt sich festhalten: Genauso wenig wie sich Mesopotamien, Ägypten, Griechenland und Rom bei ihrem Vorgehen gegen die Natur an Gen.1, 28 orientiert haben, lässt sich die heutige Naturzerstörung, mit der wir zu kämpfen haben, auf die Aufforderung Gottes an den Menschen, sich die Erde untertan zu machen, zurückführen. Unser ausbeuterischer Umgang mit der Natur und der Klimawandel haben ihre Ursache gerade in der Loslösung des „Dominium terrae-Gedankens“ aus dem jüdisch-christlichen Bedeutungszusammenhang seit der Renaissance wie auch in den neuen technischen Errungenschaften des 19. Jhs.(14)


2) Gewaltsame Unterwerfung

Da sich meines Erachtens die Stelle Gen.1,28 nicht „gewaltfrei“ interpretieren lässt, müssen wir in Anbetracht der Unterwerfung der Erde und dem dazu nötigen Kampf gegen die Feinde, das Bild des Königs vor Augen haben. Am Beispiel Ägypten lässt sich dies gut verdeutlichen. Dank der ägyptischen Hieroglyphenschrift , die ihren Bildcharakter gewahrt hat, ist der Herrschaftsanspruch des Pharao anschaulich als Gewaltakt determiniert. Die ägyptische Schrift klassifiziert den Begriff „unterwerfen, niedertreten“ mit einem Mann, der am Boden liegt

oder mit einem sog. „schlagenden Mann“, der mit einem Stock bewaffnet ist.

Bekannt sind auch die monumentalen Reliefs auf den Tempelpylonen aus dem Neuen Reich, die den Pharao beim „Erschlagen der Feinde“ zeigen. Der Pharao packt einen oder mehrere vor ihm kniende Feinde und schwingt über deren Köpfen eine Keule, wie es in der Frühzeit Ende des 4. Jt. v. Chr. auf der Narmerpalette der Fall ist. Das Niedertreten der Feinde wird als obligatorische Pflicht des Pharao außerdem visuell dem Betrachter vermittelt, indem z.B. auf den Sandalen des Pharao die Feinde aufgemalt sind, er somit bei jedem Schritt seinen Fuß auf sie setzt, so zu sehen bei den Sandalen des Tutanchamun.(15) Auch auf dem Sockel des Throns, auf den der König seine Füße stellt, können die Feinde bildlich wiedergegeben sein. Zu den standardisierten und ritualisierten Pflichten des Pharao gehört es auch, dass er seinen Vorgänger ehrt, indem er sowohl dessen Erbe bewahrt als auch mit seinen Taten und Bauten diesen übertrifft. Da jede neue Thronbesteigung in Ägypten als Wiederholung der Schöpfung galt, musste der Pharao seine Schöpferkraft auch darin erweisen, dass er selbst neue Impulse gab und damit schöpferisch tätig war. Dabei ging es um Erweiterung und Sicherung von Grenzen, Erneuerung von Tempeln, um Erstmaligkeit: „Niemals war es früher getan worden“ und Steigerung des Bisherigen z.B. durch erfolgreiche Expeditionen.(16)

Offenbar liegt es im Wesen des Menschen begründet, nach Fortschritt zu streben, nicht beim Althergebrachten stehen zu bleiben und Grenzen zu überschreiten, wobei Weiterentwicklung nicht per se schlecht sein muss, sie aber die Möglichkeit zum Schlechten in sich birgt. Die Zeitalterschilderungen aus griechisch-römischer Zeit sehen nämlich ihre Gegenwart als beständigen Rückschritt durch Fortschritt an. Hinter der Sprache des AT (Gen. 1,28) steht also das Bild eines Herrschers, dessen Aufgabe es ist, sich mit Gewalt alles untertan zu machen. „Nach dem Prinzip, »dass Politik und Recht nur möglich sind, wenn sie zu ihrer Durchsetzung auf physische Gewalt zurückgreifen und Gegengewalt wirksam ausschließen zu können«“(17), wird die politische Gewalt, gerechtfertigt, die damit die unkontrollierte, illegitime Gewalt bekämpft ….“. So will der Ägypter die Gewaltausübung als notwendig verstanden wissen und auch der Gott des Alten Testamentes billigt den Einsatz von Gewalt. Denn die alttestamentarische Aufforderung in Gen. 1,28 „hat den Menschen seiner Zeit die Botschaft vermittelt, dass die Selbstbehauptung der Menschheit in dem sie umgebenden ››gewaltbereiten‹‹ Chaos im Auftrag Gottes geschieht, selbst wenn dabei Gewalt angewendet werden muss.“(18) So sollten wir die Stelle Gen. 1,28 wörtlich nehmen und es ertragen, dass hier zur Gewalt aufgefordert wird, wobei es gar nicht zu leugnen ist, dass wir in anderen alttestamentlichen Ausführungen durchaus zu schonendem Umgang mit der Natur angeleitet werden.(19)

Selbst wenn in der Enzyklika Laudato si´ 24.5. 2015(20) Papst Franziskus darauf hinweist, dass in Gen. 2,15 von „bebauen“ und „hüten“ in Bezug auf den Garten von Eden die Rede ist, entschärft das nicht Gen. 1,28. Denn das Paradies wird Adam und Eva von Gott zugewiesen, sie müssen es nicht erobern. Zuerst muss das Land offensichtlich in einem ersten Schritt gewaltsam unterworfen werden, dann in einem zweiten bebaut, gehegt und gepflegt. Gewaltsame Unterwerfung, nicht friedliche Landnahme begleitet die Israeliten auch auf ihrem Zug ins Gelobte Land. Im Buch Exodus fordert JHWH sein auserwähltes Volk auf, sich das Hl. Land zu erobern und er selbst macht sich stark für sein Volk zu kämpfen und ihm in der Schlacht voranzuziehen. Wenn G. Liedke die Ansicht vertritt, dass das dem Menschen aufgetragene dominium terrae sich nicht mit einer aggressiven Deutung verträgt, weil sie unter Gottes Segen steht (Gen. 1,28), dann wird der Zorn Gottes unterschätzt, der im AT durchaus eine Rolle spielt und der sich sowohl in einem sein Volk liebenden als auch in einem strafenden Gott manifestiert, der selbst vor Umweltzerstörung nicht zurückschreckt.(21)

Sollten die Israeliten gegenüber Gott ungehorsam sein, dann droht Gott ihnen nämlich: „Wenn ihr mir feindlich begegnet und nicht auf mich hören wollt, werde ich noch weitere Schläge über euch kommen lassen, … Ich lasse auf euch die wilden Tiere los, die euer Land entvölkern, euer Vieh vernichten und euch an Zahl so verringern, dass eure Wege veröden“ (Lev. 26,21f.).

 

Literatur:

J. Assmann, Exodus. Die Revolution der alten Welt, 3. durchges. Aufl. Darmstadt 2015
J. Assmann, Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Ägypten, Israel und Europa, München-Wien 2000
E. Blumenthal, Untersuchungen zum ägyptischen Königtum des Mittleren Reichs, I. Die Phraseologie, Berlin 1970
A. Eichmann, „Macht euch die Erde untertan“. Ein missverstandener biblischer Auftrag, Norderstedt 2006
O. Keel / S. Schroer, Schöpfung. Biblische Theologien im Kontext altorientalischer Religionen, Göttingen 2008
U. Krolzik, Die Wirkungsgeschichte von Genesis 1,28, in: G. Altaner (Hrsg.) Ökologische Theologie. Perspektiven zur Orientierung, Stuttgart 1089, S. 149ff.
U. Krolzik, „Machet Euch die Erde untertan…!“ und das christliche Arbeitsethos, in: Frieden mit der Natur, Freiburg 1979, S.174ff.
G. Liedke, Auch die Schöpfung wird befreit werden... und machet sie euch untertan! Digitalisat: https://www.jungekirche.de/2006/106/liedke.html
E. Schallmayer, Der Limes. Geschichte einer Grenze, München 2006
H. Sonnabend (Stuttgart) »Mensch und Umwelt in der Antike«, Umweltgeschichte in globaler Perspektive (Vortragsreihe des Historischen Seminars der Universität Erfurt im Sommersemester 2010); Digitalisat: https://www.db-thueringen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbt_derivate_00024978/Sonnabend_MenschUmweltAntike.pdf
G. Vogler, Öko-Griechen und grüne Römer? Düsseldorf-Zürich 1997
K. Weeber, Smog über Attika, Umweltverhalten im Altertum, Zürich-München 1990
M. Weippert, Tier und Mensch in einer menschenarmen Welt. Zum sog. dominium terrae in Genesis I, in: H.-P. Mathys (Hrsg.) Ebenbild Gottes - Herrscher über die Welt. Studien zu Würde und Auftrag des Menschen, Neukirchen-Vluyn 1998, S. 35ff.

Anmerkungen

(1) Bibel, Einheitsübersetzung, Freiburg-Basel-Wien 1980
(2) Erstmals in den 60er Jahren von dem amerikanischen Mediävisten Lynn Townsend White in einem Aufsatz mit dem Titel The historical roots of our ecological crisis vertreten (veröffentlicht: Science, Band 155, 1967, S. 1203–1207, (Digitalisat). Vortrag auf der Versammlung der American Association for the Advancement of Science, Washington D. C., 2. Dezember 1966
(3) O. Keel / S. Schroer, S. 181
(4) O. Keel / S. Schroer, S. 181ff.
(5) „Dieses Kriterium (über die Wortbedeutung) zu entscheiden steckt im Gebrauch des Verbums kibbeš…, das ohne den geringsten Zweifel der Ebene der Gewalt angehört und hier nicht anders als mit ››unterwerfen‹‹ wiedergegeben werden kann. Dieses Verbum macht deutlich, wie radah herrschen hier gemeint ist – bei minimaler Interpretation als Herrschaftsausübung, bei der der Gebrauch von Gewalt nicht ausgeschlossen ist.“ (M. Weippert, S. 52)
(6) O. Keel / S. Schroer, S. 181f.
(7) Ebd. S. 40ff.
(8) H. Sonnabend, S. 3
(9) E. Schallmeyer, S. 74ff.; 89ff.
(10) K. Weeber, Smog S. 72
(11) Elektron: hier Hellgelb, eine Mischung aus Gold und Silber
(12) Weeber, Smog, S. 4-5
(13) J. Assmann, Exodus, S. 115ff.; O. Keel / S. Schroer, S. 40ff.; 183
(14) U. Krolzik, Machet Euch die Erde untertan, S. 191ff. „ Aus der Verbindung mechanischer Naturwissenschaft und Technik in der Mitte des 19. Jh´s ist die Ausbeutung der Natur hervorgegangen. Es dürfte … deutlich geworden sein, dass das dominium terrae von Gen. 1,28 erst nach seiner Herauslösung aus dem jüdisch-christlichen Zusammenhang in der Renaissance auf diese Entwicklung eingewirkt hat.“ (Zitat, ebd., S. 194)
(15) I.E.S. Edwards, Tutanchamun. Das Grab und seine Schätze, Bergisch Gladbach 1978, S. 238 / 9
(16 )E. Blumenthal, S. 117; 165ff.
(17) D. Conrad, „Der Begriff des politischen, die Gewalt und Gandhis gewaltlose politische Aktion“, in: J. Assmann / D. Harth (Hrsg.), Kultur und Konflikt, Frankfurt 1990, S. 77f., zit. bei: J. Assmann, Herrschaft und Heil, S. 36
(18) H.-P. Mathys, S. 55
(19)U. Krolzik, S. 174 / 5
(20) Digitalisat:http://w2.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html
(21) J. Assmann, Herrschaft und Heil, S. 53ff.

Linktipps

Stefan Meißner: Der erste Schöpfungsbericht (1 Mose 1,1-2,4). Eine Auslegung im christlich-jüdischen Kontext

Gabriele Gierlich: Monotheismus als Ursprung der Gewalt? Eine Einrede (Aufsatz der gleichen Autorin)

Gabriele Gierlich: Judenfeindliche Äußerungen in der Antike und ihre Nachwirkungen (Aufsatz der gleichen Autorin)

Gabriele Gierlich: Joseph in Ägypten. Die Josephsgeschichte in der Bibel und in Thomas Manns Josephsromanen (Aufsatz der gleichen Autorin)

 

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